Tobias Lehner gilt mit seinen Arbeiten als ein wichtiger Vertreter der abstrakten Malerei in Leipzig. Seine meist großformatigen Arbeiten erzeugen mit ihren aufeinander geschichteten Geometrien und Lasurverläufen sich stark ineinander verschränkende, dynamische Raumstrukturen.
In immer neuen Konstellationen konstruiert Tobias Lehner fiktive Räume, die er mit amorphen Formen verwebt. Gerasterte und flächige Elemente überprüfen den Status der enstandenen Raumtiefe. Mit leuchtenden Farbkontrasten geht Lehner an die Leistungsgrenze der Retina des Betrachters und erzeugt eine Art Vertigo mit den Clustern seiner Formate.
Die Rauminstallationen ergänzt Tobias Lehner durch abstrakte, farbenprächtige Beton–Skulpturen, die als dreidimensionale Elemente, durch scheinbar starke Fliehkräfte, seinen Malereien entrissen wurden.
Thomas Moecker
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Tobias Lehner wurde 1974 in Regensburg geboren. Der Maler lebt und arbeitet in Leipzig. Von 1998 bis 2003 besuchte Lehner die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Professor Sighard Gille. 2003 bis 20015 war er dessen Meisterschüler.