In seiner Installation in den Räumen von Junge Kunst e.V. wird der Künstler eine Wandmalerei, ein Halbrelief, drei Zeichnungen und eine Skulptur zeigen.Das Ensemble wurde in der Auseinandersetzung (im Zusammenspiel) mit einer Erzählung „Lüvers Kindheit" 1918 von Boris Pasternak entwickelt. Pasternaks lyrische Sprache basiert auf der Methode von Berührungsassoziationen und hängt eng mit der gegenstandslosen Kunst seiner Zeit zusammen. Statt der jungen Heldin in der genannten Erzählung, geraten hier öfters die sie umgebenden Dinge in Aufruhr. Der Text bewegt sich von einem Gegenstand zu seinem Nachbarn und rückt das Sujet in den Hintergrund. Teilweise werden die Umrisse der Gegenstände verwischt, oder nach verschiedenen Aspekten ein und desselben Gegenstandes in selbständige Gegenstände verwandelt.
Zur Eröffnung der Ausstellung und an einem weiteren , noch zu bestimmenden Termin, werden von der Schauspielerin Sophie Engert Ausschnitte aus der Erzählung gelesen.
Volker Lang, der in seinen jüngeren Arbeiten Übereinstimmungen in der Grammatik bildnerischer und sprachlicher Kunst untersucht, stellt mit dieser Arbeit - spezifisch für den Raum von Junge Kunst e. V. erdacht - einen spielerischen Versuch der Berührung von Raum und Sprache vor.